Bedrohung durch Raubbau auf Indigenem Land

Glenna Begay, eine von unseren Weberinnen und Selbstbetroffene ist eine der "resisters". Sie steht stellvertretend für viele andere Diné. Sie hat wie ihre Vorfahren, schon immer auf der Black Mesa Hochebene mit ihren Schafen gelebt. Hat ihre 9 Kinder grossgezogen und so wohnt sie noch heute ohne Strom und fliessend Wasser ein bescheidenes Leben auf der Hochebene.

 

Steht man vor ihrem Haus, sieht man rundum weiche Hügel, bewachsen mit Wüstensalbei, Wacholder, urwüchsigen Zedern und anderen Wüstenpflanzen. Der weite Himmel und die unglaubliche Stille lassen ein friedliches Gefühl aufkommen. Doch nur 4 Meilen von ihrem Haus entfernt sieht man die riesigen Kohlehalden der gigantischen Anlage der Black Mesa Coal Mine. Sie ist zwar derzeit stillgelegt, weil die Finanzierung für eine weitere Betreibung nicht klappte. Doch deren weitherum sichtbaren offen liegenden Kohlehalden machen bei starkem Wind das Atmen schwer.

 

Die dort viele Jahre operierende Peabody Coal Co.und deren Nachfolger verschwendeten jährlich 5 Mia. Litern an Grundwasser in diesem trockenen Halbwüstengebiet, nur um die pulverisierte Kohle billig durch Pipelines in ein Kraftwerk nach Kalifornien zu schwemmen, das den Strom lieferte für energiefressende Städte wie Las Vegas.

 

Die Diné (Navajo) selbst leben in vielen Teilen des Reservats noch immer ohne Elektrizität oder fliessendem Wasser. Die früher vorhandenen natürlichen Quellen sind wegen der massiven Wasserverschwendung durch die Kohlefirmen längst versiegt oder kontaminiert. Einige Quellen wuden auch mutwillig zerstört, da man die Diné vertreiben wollte. Die die sich weigerten, wurden im Februar 2000 gar zu illegalen "Ausländern" auf ihrem eigenen Land erklärt.

 

Die Familien müssen heute viele Meilen fahren um mit Laswagen Wasser zu holen um ihre Fässer im Haus zu füllen und erst noch dafür bezahlen. Dank zunehmenden massiven Protesten seitens der Hopi und Dine vor allem der jungen Generation konnte die Lizenz für den Kohleabbau nach Ablauf von 2005 nciht mehr erneuert werden. So hoffen sie, dass sich die Konzerne endgültig von ihrem Land fernhalten.

 

Sie sagen: "Wir sind nicht Eigentümer des Landes, wir gehören zu dem Land". Jeder Raubbau bedroht ihre Existenz und damit auch eine Jahrhunderte alte Tradition und reiche Kultur und die einzigartige Naturvielfalt dieser Region.

 

In neuerer Zeit besteht die Gefahr, dass östlichen Teil des Reservats wieder URAN abgebaut werden soll, obwohl die strahlenden Altlasten aus früherer Abbautätigkeit noch immer ein grosses Problem sind. Wieviel von diesem Uran auch für unsere AKW's bestimmt ist, lässt sich kaum feststellen. Doch findet der Raubbau überall auf der Welt statt und dies meistens auf Kosten der einheimischen Bevölkerung mit gravierenden Folgen für die Umwelt auch für zukünftige Generationen.

 

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